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Donnerstag, 29. Januar 2015

Film: Das Mädchen mit dem Perlenohrring

Was macht man am besten, wenn man krank ist, aber genug fit wird um die Augen länger geöffnet lassen kann, aber zum lesen doch nicht fähig ist?
Einen schönen, sanften Spielfilm in einer Sprache die man gut versteht anzuschauen ist für mich die beste Lösung.
Das Mädchen mit dem Perlenohrring ist, meiner Meinung nach, ein Meisterstück.
Das Drama findet in Delft, Niederlande, im Jahr 1665 statt.
Delft gehört zu den ältesten niederländischen Städten und liegt 2 bis 4 Meter unter dem Meeresspiegel. Ist also in eine von zahlreichen Entwässerungsgräben und Kanälen durchzogene Polderlandschaft eingebettet.
Von was ich in den Filmszenen gesehen habe - Film wurde 2003 erstellt -, ist Delft sicher eine Reise wert und befindet sich nur 14 km von Rotterdam entfernt. 
Die Gründung Delfts geht auf Gottfried den Buckligen zurück, der 1071 an einer erhöhten Stelle einen Fronhof errichtete und einen künstlichen Wasserlauf (die heutige oude delf) graben ließ, um der drohenden Versandung des Flüsschens Gantel zuvorzukommen. Von diesem Kanal leitet sich vermutlich der Stadtname ab: delf ist eine mittelniederländische Bezeichnung für Gracht. Aufgrund der bevorzugten Lage entwickelte sich der Ort früh zu einem wichtigen Warenumschlagplatz – wovon bis heute der große Marktplatz kündet. Am 15. April 1246 verlieh Wilhelm von Holland Delft das Stadtrecht. Auch diverse Klöster und Konvente wurden ab jener Zeit im Stadtgebiet gegründet. Stadterweiterungen erfolgten 1268 und 1355. Damit erreichte das Stadtareal etwa seinen heutigen Umfang von rund 100 Hektar. Die Stadtbefestigung, von der das Osttor erhalten ist, entstand zwischen Ende des 14. und Mitte des 15. Jahrhunderts.
Anfangs basierte der lokale Handel auf Agrarprodukten, doch im Lauf des 13. Jahrhunderts kam der Tuchhandel hinzu. Zwischen etwa 1350 und 1500 herrschte das Brauwesen vor. Anfang des 16. Jahrhunderts verfügte Delft über rund 100 Brauereien. Um direkt am Seehandel teilnehmen zu können und an Rotterdam keine Zölle und Abgaben mehr zahlen zu müssen, wurde 1389 ein Kanal, die Delfshavense Schie, zur Nieuwe Maas gegraben, an dessen Mündung der Seehafen Delfshaven (heute ein Stadtteil von Rotterdam) entstand. Handel, Bierbrauerei und Webereien verhalfen der Stadt zu einer ersten Blütezeit.
Bereits Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Oude Kerk im ältesten Stadtbereich errichtet, 1351 wurde die Nieuwe Kerk am Marktplatz gegründet. Dort entstand auch im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts das Rathaus, das allerdings nach einem Brand 1618 bis 1620 wieder aufgebaut werden musste. Das Spital am Kornmarkt entstand im 13. Jahrhundert und wurde 1252 erstmals erwähnt. 1271 entstand der Beginenhof.
Die kommunale Regierung bestand 1246 aus einem Schultheiß (Richter), sieben Schöffen und zwei Geschworenen oder Ratmannen. Nach 1400 amtierten vier Bürgermeister, um 1450 ein Vierzigerausschuss.
Vom 14. bis 17. Jahrhundert war Delft eine der größten Städte der Grafschaft Holland. Um 1400 verzeichnete sie etwa 6500 Einwohner und war die drittgrößte Stadt nach Dordrecht (8000) und Haarlem (7000). Um 1560 hatte sich Amsterdam mit 28.000 Einwohnern zur größten Stadt unangefochten an die Spitze geschoben, aber auch Delft war auf rund 14.000 Einwohner angewachsen und teilte sich mit Leiden und Haarlem den zweiten Platz.
Am 3. Mai 1536 zerstörte ein Stadtbrand, vermutlich verursacht durch einen Blitzeinschlag in die damals noch hölzerne Turmspitze der Nieuwe Kerk, weite Gebiete von Delft. 2300 Häuser sollen in Flammen aufgegangen sein.
Die kulturelle Blüte der Stadt wurde durch den 1632 geborenen Jan Vermeer, berühmtester Sohn der Stadt und einer der bekanntesten Maler des Goldenen Zeitalters, gefestigt. Mit Künstlern wie Carel Fabritius und Pieter de Hooch bildete er die „Delfter Malerschule“, vereinigt in der Lukasgilde.
Nachdem Porzellan aus dem chinesischen Nanjing mit hohen Gewinnspannen auf dem europäischen Markt für Luxuswaren verkaufen ließ, begannen holländische Manufakturen, die exotischen Motive und die kostbare, feine Machart der Keramik mit Delfter Fayencen nachzuahmen. Die Delfter waren dabei am erfolgreichsten. Bald wurden zusätzlich typisch holländische Motive verwendet, die insbesondere den Bildern Vermeers und de Hoochs entnommen waren. Als ab 1657 wegen politischer Unruhen in China der Import gestört war, fand die Delfter Keramik in ganz Europa reißenden Absatz. Um 1600 hatte es nur zwei Töpfereien in Delft gegeben, 1660 waren es 26, und 1695 hatten sich 32 Porzellanmanufakturen in Delft niedergelassen, die durch den gleichzeitigen Niedergang der Brauereien und Webereien auf geeignete Räumlichkeiten und arbeitswillige Handwerker und Helfer zurückgreifen konnten und mehr als 1.600 Personen beschäftigten.
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In Delft wird die 17-jährige Griet (ausgezeichnet von von Scarlett Johansson gespielt), nachdem ihr Vater (ein Delfter Keramik Maler) sein Augenlicht verloren hat, als Hausmädchen bei dem berühmten Maler Jan Vermeer eingestellt. Der Meister zeigt sich von dem schüchternen, aber durchaus klugen Mädchen angetan, macht sie mit der Welt der Malerei vertraut und erteilt ihr die Aufgabe, seine Farben anzumischen. Schließlich soll Vermeer auf dringenden Wunsch seines Mäzens Pieter Van Ruijven, der es auf das Mädchen abgesehen hat, ihr Porträt malen. 
Dies wiederum verstärkt die latenten Spannungen mit Vermeers Ehefrau, deren heimtückischer, kleiner Tochter und der Magd. 
Die Schwiegermutter erkennt hingegen, wie sehr Griet den Maler in seiner Arbeit inspiriert, und hält die schützende Hand über sie, solange Vermeer nur an seinen Bildern arbeitet, die die Haupteinnahmequelle der großen Familie sind. 
Als Vermeers Frau herausfindet, dass Griet ihre kostbaren Perlenohrringe für das Bild getragen hat, eskaliert die Situation. Griet muss das Haus verlassen und kehrt nach Hause zurück. Dort überreicht ihr eines Tages die Magd ein versiegeltes Päckchen mit den Perlenohrringen, die sie als Modell getragen hat.
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What do you do best when you are several days sick and alone at home, but enough fit for keeping your eyes open for few hours, but even so you still can't read?
Watching a nice, beautiful, soft movie in a language you well understand is the ideal solution for me.
"Girl with a Pearl Earring" is, in my opinion, a masterpiece.
Griet (Scarlett Johansson) is a shy girl living in the Dutch Republic in 1665. Her father, a Delftware painter, has recently gone blind, rendering him unable to work and putting his family in a precarious financial situation. To help matters, Griet is sent to work as a maid in the household of famed painter Johannes Vermeer (Colin Firth). Griet works hard, almost wordlessly, in the lowest position in a harsh hierarchy, doing her best despite spiteful treatment by one of Vermeer's children. While she is on a routine shopping trip outside the house, a butcher's son, Pieter (Cillian Murphy), notices Griet and falls in love with her, even though she is slow to return his affections.
As Griet cleans Vermeer's studio, which his wife Catharina (Essie Davis) never enters, the painter begins to converse with her and encourages her appreciation of painting, light and color. Vermeer gives her lessons in mixing paints and other tasks, taking care to keep this secret from his wife, who would react with anger and jealousy if she found out that her husband was spending time with Griet. In contrast, Vermeer's pragmatic mother-in-law, Maria Thins (Judy Parfitt), sees Griet as useful to Vermeer's career.
Vermeer's rich patron, Van Ruijven (Tom Wilkinson), notices Griet on a visit to the Vermeer household and asks the painter if he will give her up to work in his own house, a situation which ruined a previous girl. Vermeer refuses, but accepts a commission to paint a portrait of Griet for Van Ruijven.
As Vermeer secretly works on the eponymous painting, Catharina cannot help but notice something is amiss and her growing jealousy of Griet becomes apparent. As Griet deals with her growing fascination with Vermeer and his talent, she has to fend off Van Ruijven's attempt to rape her. Soon afterwards, Catharina's mother summons Griet, hands over her daughter's pearl earrings, and instructs Griet to finish the painting while Catharina is away for the day. At the final painting session Vermeer pierces Griet's earlobe so she can wear one of the pearl earrings for the portrait; she then runs to Pieter to be consoled. They caress and make love in a barn. Afterwards, Pieter proposes marriage, but she shakes her head and leaves. She then returns the earrings to Catharina's mother.
Catharina discovers that Griet used her earrings, accuses her mother of complicity, and demands Vermeer show her the painting of Griet. Heartbroken that Vermeer does not consider her worthy of being painted because she "doesn't understand," Catharina tries but fails to destroy the painting, then banishes Griet from the house forever. Vermeer does not object, and Griet leaves the house in shock. Later, Griet is visited by the cook from the house, who comes bearing a gift: a sealed packet containing the blue headscarf she wore in the painting, wrapped around Catharina's pearl earrings.

Montag, 19. Januar 2015

Wiener Kabarettszene: Verena Scheitz

Ein sehr schönen, unterhaltsamen Abend zu Viert: Helene, Josef, Dagmar und ich.
Dass diese Dame nicht begabt ist kann man kaum behaupten. Ich habe ihren Solo-Auftritt sehr genoßen :-)
Witzig, scharf, spottisch, ironisch, aktuell.