Was macht man am
besten, wenn man krank ist, aber genug fit wird um die Augen länger
geöffnet lassen kann, aber zum lesen doch nicht fähig ist?
Einen schönen, sanften Spielfilm in einer Sprache die man gut versteht anzuschauen ist für mich die beste Lösung.
Das Mädchen mit dem Perlenohrring ist, meiner Meinung nach, ein Meisterstück.
Das Drama findet in Delft, Niederlande, im Jahr 1665 statt.
Delft
gehört zu den ältesten niederländischen Städten und liegt 2 bis 4 Meter
unter dem Meeresspiegel. Ist also in eine von zahlreichen
Entwässerungsgräben und Kanälen durchzogene Polderlandschaft
eingebettet.
Von
was ich in den Filmszenen gesehen habe - Film wurde 2003 erstellt -,
ist Delft sicher eine Reise wert und befindet sich nur 14 km von
Rotterdam entfernt.
Die Gründung Delfts geht auf Gottfried den Buckligen zurück, der 1071 an einer erhöhten Stelle einen Fronhof errichtete und einen künstlichen Wasserlauf (die heutige oude delf) graben ließ, um der drohenden Versandung des Flüsschens Gantel zuvorzukommen. Von diesem Kanal leitet sich vermutlich der Stadtname ab: delf ist eine mittelniederländische
Bezeichnung für Gracht. Aufgrund der bevorzugten Lage entwickelte sich
der Ort früh zu einem wichtigen Warenumschlagplatz – wovon bis heute der
große Marktplatz kündet. Am 15. April 1246 verlieh Wilhelm von Holland Delft das Stadtrecht. Auch diverse Klöster und Konvente
wurden ab jener Zeit im Stadtgebiet gegründet. Stadterweiterungen
erfolgten 1268 und 1355. Damit erreichte das Stadtareal etwa seinen
heutigen Umfang von rund 100 Hektar. Die Stadtbefestigung, von der das
Osttor erhalten ist, entstand zwischen Ende des 14. und Mitte des 15.
Jahrhunderts.
Anfangs basierte der lokale Handel auf Agrarprodukten, doch im Lauf
des 13. Jahrhunderts kam der Tuchhandel hinzu. Zwischen etwa 1350 und
1500 herrschte das Brauwesen vor. Anfang des 16. Jahrhunderts verfügte
Delft über rund 100 Brauereien. Um direkt am Seehandel teilnehmen zu
können und an Rotterdam keine Zölle und Abgaben mehr zahlen zu müssen,
wurde 1389 ein Kanal, die Delfshavense Schie, zur Nieuwe Maas gegraben, an dessen Mündung der Seehafen Delfshaven (heute ein Stadtteil von Rotterdam) entstand. Handel, Bierbrauerei und Webereien verhalfen der Stadt zu einer ersten Blütezeit.
Bereits Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Oude Kerk im ältesten
Stadtbereich errichtet, 1351 wurde die Nieuwe Kerk am Marktplatz
gegründet. Dort entstand auch im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts
das Rathaus, das allerdings nach einem Brand 1618 bis 1620 wieder
aufgebaut werden musste. Das Spital am Kornmarkt entstand im 13.
Jahrhundert und wurde 1252 erstmals erwähnt. 1271 entstand der
Beginenhof.
Die kommunale Regierung bestand 1246 aus einem Schultheiß (Richter),
sieben Schöffen und zwei Geschworenen oder Ratmannen. Nach 1400
amtierten vier Bürgermeister, um 1450 ein Vierzigerausschuss.
Vom 14. bis 17. Jahrhundert war Delft eine der größten Städte der
Grafschaft Holland. Um 1400 verzeichnete sie etwa 6500 Einwohner und war
die drittgrößte Stadt nach Dordrecht (8000) und Haarlem (7000). Um 1560 hatte sich Amsterdam
mit 28.000 Einwohnern zur größten Stadt unangefochten an die Spitze
geschoben, aber auch Delft war auf rund 14.000 Einwohner angewachsen und
teilte sich mit Leiden und Haarlem den zweiten Platz.
Am 3. Mai 1536 zerstörte ein Stadtbrand, vermutlich verursacht durch
einen Blitzeinschlag in die damals noch hölzerne Turmspitze der Nieuwe Kerk, weite Gebiete von Delft. 2300 Häuser sollen in Flammen aufgegangen sein.
Die kulturelle Blüte der Stadt wurde durch den 1632 geborenen Jan
Vermeer, berühmtester Sohn der Stadt und einer der bekanntesten Maler
des Goldenen Zeitalters, gefestigt. Mit Künstlern wie Carel Fabritius und Pieter de Hooch bildete er die „Delfter Malerschule“, vereinigt in der Lukasgilde.
Nachdem Porzellan aus dem chinesischen Nanjing mit hohen Gewinnspannen auf dem europäischen Markt für Luxuswaren
verkaufen ließ, begannen holländische Manufakturen, die exotischen
Motive und die kostbare, feine Machart der Keramik mit Delfter Fayencen
nachzuahmen. Die Delfter waren dabei am erfolgreichsten. Bald wurden
zusätzlich typisch holländische Motive verwendet, die insbesondere den
Bildern Vermeers und de Hoochs entnommen waren. Als ab 1657 wegen
politischer Unruhen in China der Import gestört war, fand die Delfter
Keramik in ganz Europa reißenden Absatz. Um 1600 hatte es nur zwei
Töpfereien in Delft gegeben, 1660 waren es 26, und 1695 hatten sich 32
Porzellanmanufakturen in Delft niedergelassen, die durch den
gleichzeitigen Niedergang der Brauereien und Webereien auf geeignete
Räumlichkeiten und arbeitswillige Handwerker und Helfer zurückgreifen
konnten und mehr als 1.600 Personen beschäftigten.
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In Delft wird die 17-jährige Griet (ausgezeichnet von von Scarlett Johansson gespielt), nachdem ihr Vater (ein Delfter Keramik Maler) sein Augenlicht verloren hat, als Hausmädchen bei dem berühmten Maler Jan Vermeer
eingestellt. Der Meister zeigt sich von dem schüchternen, aber durchaus
klugen Mädchen angetan, macht sie mit der Welt der Malerei vertraut und
erteilt ihr die Aufgabe, seine Farben anzumischen. Schließlich soll
Vermeer auf dringenden Wunsch seines Mäzens Pieter Van Ruijven, der es
auf das Mädchen abgesehen hat, ihr Porträt malen.
Dies wiederum
verstärkt die latenten Spannungen mit Vermeers Ehefrau, deren
heimtückischer, kleiner Tochter und der Magd.
Die Schwiegermutter
erkennt hingegen, wie sehr Griet den Maler in seiner Arbeit inspiriert,
und hält die schützende Hand über sie, solange Vermeer nur an seinen
Bildern arbeitet, die die Haupteinnahmequelle der großen Familie sind.
Als Vermeers Frau herausfindet, dass Griet ihre kostbaren Perlenohrringe
für das Bild getragen hat, eskaliert die Situation. Griet muss das Haus
verlassen und kehrt nach Hause zurück. Dort überreicht ihr eines Tages
die Magd ein versiegeltes Päckchen mit den Perlenohrringen, die sie als
Modell getragen hat.
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What do you do best when you are several days sick and alone at home, but enough fit for keeping your eyes open for few hours, but even so you still can't read?
Watching a nice, beautiful, soft movie in a language you well understand is the ideal solution for me.
"Girl with a Pearl Earring" is, in my opinion, a masterpiece.
Griet (Scarlett Johansson) is a shy girl living in the Dutch Republic in 1665. Her father, a Delftware
painter, has recently gone blind, rendering him unable to work and
putting his family in a precarious financial situation. To help matters,
Griet is sent to work as a maid in the household of famed painter Johannes Vermeer (Colin Firth).
Griet works hard, almost wordlessly, in the lowest position in a harsh
hierarchy, doing her best despite spiteful treatment by one of Vermeer's
children. While she is on a routine shopping trip outside the house, a
butcher's son, Pieter (Cillian Murphy), notices Griet and falls in love with her, even though she is slow to return his affections.
As Griet cleans Vermeer's studio, which his wife Catharina (Essie Davis)
never enters, the painter begins to converse with her and encourages
her appreciation of painting, light and color. Vermeer gives her lessons
in mixing paints and other tasks, taking care to keep this secret from
his wife, who would react with anger and jealousy if she found out that
her husband was spending time with Griet. In contrast, Vermeer's
pragmatic mother-in-law, Maria Thins (Judy Parfitt), sees Griet as useful to Vermeer's career.
Vermeer's rich patron, Van Ruijven (Tom Wilkinson),
notices Griet on a visit to the Vermeer household and asks the painter
if he will give her up to work in his own house, a situation which
ruined a previous girl. Vermeer refuses, but accepts a commission to paint a portrait of Griet for Van Ruijven.
As Vermeer secretly works on the eponymous painting, Catharina cannot
help but notice something is amiss and her growing jealousy of Griet
becomes apparent. As Griet deals with her growing fascination with
Vermeer and his talent, she has to fend off Van Ruijven's attempt to
rape her. Soon afterwards, Catharina's mother summons Griet, hands over
her daughter's pearl
earrings, and instructs Griet to finish the painting while Catharina is
away for the day. At the final painting session Vermeer pierces Griet's
earlobe so she can wear one of the pearl earrings for the portrait; she
then runs to Pieter to be consoled. They caress and make love in a
barn. Afterwards, Pieter proposes marriage, but she shakes her head and
leaves. She then returns the earrings to Catharina's mother.
Catharina discovers that Griet used her earrings, accuses her mother of
complicity, and demands Vermeer show her the painting of Griet.
Heartbroken that Vermeer does not consider her worthy of being painted
because she "doesn't understand," Catharina tries but fails to destroy
the painting, then banishes Griet from the house forever. Vermeer does
not object, and Griet leaves the house in shock. Later, Griet is visited
by the cook from the house, who comes bearing a gift: a sealed packet
containing the blue headscarf she wore in the painting, wrapped around
Catharina's pearl earrings.
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